Studieren in England: Oxford, Cambridge und Co. - beliebt, aber teuer

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Tausende deutscher Studenten haben den Traum, in Oxford, Cambridge oder einer anderen englischen Elite-Uni einen Abschluss zu machen. Schließlich lässt das die Chancen für eine erfolgreiche Karriere steigen. Doch wer in den urbritischen Bildungseinrichtungen studieren will, muss hohe Kosten stemmen! Das Studium an einer englischen Elite-Uni ist teuer! Im Durchschnitt müssen für ein Bachelor-Studium in Großbritannien jährlich 12.500 Euro bezahlt werden. Dennoch pilgern pro Jahr rund 7.500 deutsche Studenten auf die Insel, um sich den teuren Traum von einem Abschluss in Oxford, Cambridge oder der renommierten Hochschule London School of Economics zu erfüllen. Allein der spätere Karrierevorteil scheint die Investition wert zu sein. Nicht umsonst stellen beispielsweise große Banken und Strategieberatungen vornehmlich Absolventen von den fünf großen britischen Unis ein. Darüber hinaus beschäftigen Elite-Universitäten natürlich auch besonders kompetente und hochkarätige Lehrkräfte.

Englische Elite-Unis bei Deutschen beliebt

Dass deutsche Studenten ein Faible für ein Studium im Vereinigten Königreich haben, ist dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bekannt: „Für die Karriere ist ein Studienaufenthalt im Ausland in jedem Fall eine gute Entscheidung. Im englischsprachigen Raum sind Universitäten wie Oxford oder Cambridge besonders attraktiv, weil mit ihren Namen ein hohes Renommee verbunden wird“, erklärte DAAD-Generalsekretärin Dorothea Rüland gegenüber der „Welt“. Hinter den US-Amerikanern bilden die Deutschen die zweitstärkste Fraktion ausländischer Studenten in Großbritannien. Laut einer Studie waren im akademischen Jahr 2013/14 insgesamt 14.060 Deutsche an einer britischen Uni immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das aber ein kleiner Rückgang, der allen voran mit den steigenden Kosten verbunden ist.

Studieren in England ein teures Pflaster

Als erstes muss man wissen, dass die Studiengebühren in Großbritannien deutlich höher sind als in Deutschland. Für einen Bachelor an der London School of Economics werden beispielsweise meist über 5.000 Euro pro Jahr fällig. Wer den Master machen will, muss noch einmal zwischen 20.000 bis 28.000 Euro hinzurechnen. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Denn die Lebenshaltungskosten wie Miete und Lebensmittel, die deutlicher teurer als in Deutschland sind, schlagen ebenfalls noch einmal empfindlich zu Buche. Durchschnittlich zahlen Studenten in London eine Monatsmiete zwischen 600 bis 800 Euro. Für viele Deutsche ist das ein unüberwindbares Hindernis. Kleiner Trost: Wer ein Studium an der berühmten Elite-Uni Harvard anstrebt, ist mit rund 55.000 Euro pro Jahr dabei. Da sind Oxford, Cambridge und Co. doch echte Schnäppchen!